Inhalt des Dokuments
[1]
- © Küchler
In den 70er-
und frühen 80er-Jahren war an der TU der Sonderforschungsbereich
„Geowissenschaftliche Probleme arider Gebiete" angesiedelt,
der seinen regionalen Schwerpunkt in Nordafrika hatte. An diesen
anknüpfend, bildete sich zu Beginn der 80er-Jahre am damaligen
Fachbereich Landschaftsentwicklung eine Arbeitsgruppe, die sich mit
Fragen der Desertifikation und ihrer Bekämpfung in Chinas
Trockengebieten beschäftigte. 1982 bewilligte die Volkswagenstiftung
uns erstmals ein Projekt zur Untersuchung der Umweltfolgen
landwirtschaftlicher Modernisierung in Xinjiang, dem chinesischen Teil
Zentralasiens, an das sich in der Folgezeit eine Vielzahl kleinerer
und größerer Projekte anschlossen. Unsere Kooperationspartner waren
zunächst die junge Landesanstalt Umweltforschung in Urumqi und die
nationale Umweltbehörde in Beijing, später auch die Xinjiang
Universität. Ging es anfangs vor allem um die Auswirkungen der
Industrie, gemäßen Landwirtschaft auf Böden, Vegetation und
Wasserhaushalt, so waren es später auch die sozialen Aspekte der
Landerschließung, stadtbezogene Themen und Probleme der Erneuerung
zerstörter Ökosysteme.
Seit 1978 avancierte Xinjiang vom
abgelegenen Hinterhof Chinas, der nur mit Strafkolonien und
Atombombentests assoziiert wurde, zu einem strategisch wichtigen
Transit- und Fördergebiet für Öl und Gas sowie zum
Einwanderungsziel für Han-Chinesen. Das wiederum bewirkte die
zunehmende Marginalisierung der einheimischen Turkvölker, vor allem
der Uiguren.
Anlässlich des 30 jährigen Jubiläums zur
umweltbezogen Zentralasienforschung an der Technischen Universität
Berlin veranstaltete die China-Arbeitsstelle in Kooperation mit
Professor Dr. Küchler, ehemals Institut für Landschaftsarchitektur
und Umweltplanung, am 6. Mai 2011 einen Workshop, der sich mit den
Umweltfolgen der landwirtschaftlichen Modernisierung
auseinandersetzte. Der Besuch des damaligen Direktors der
Landesanstalt für Umweltforschung von Xinjiang, Prof. Yuan Guoying
wurde zum Anlass genommen, um auf die Umweltforschung in Chinas
Trockengebieten einzugehen und um die aktuellen Umweltprobleme in der
Region zu diskutieren.
14:00
Uhr: | Begrüßung: Dr. Eva Sternfeld (TU
Berlin, China Arbeitsstelle) |
14:15 -14:30
Uhr: | Einführung:
„Dreißig Jahre Forschung umweltbezogene Zentralasienforschung
an der TU Berlin“, Prof. Dr. Johannes Küchler (TU Berlin,
Institut für Landschaftsarchitektur und
Umweltplanung) |
14:30 -15:30 Uhr:
| „Naturschutz und
Naturschutzgebiete in Xinjiang/NW China", Prof.
Yuan Guoying (ehemals Direktor des Instituts für
Umweltwissenschaften, Urumqi) |
15:30- 16:00 Uhr:
| Kaffeepause |
16:00 -16:30
Uhr: | „Stakeholder-Dialoge
im Naturressourcen-Management: Forschungsansätze und Perspektiven
für das Tarimbecken“, Prof. Dr. Martin
Welp (Hochschule für nachhaltige Entwicklung,
Eberswalde) |
16:30 -17:00
Uhr: | „Staubbelastungen in
den Oasenstädten des Tarimbeckens: Ursachen - Wirkungen –
Bewältigungsstrategien“, Dr. Susanne Stein,
(Universität Frankfurt) |
17:00 – 17:30
Uhr: | „Stadtbegrünung
und Auenrenaturierung in ariden Gebieten: Fallbeispiele aus der AR
Xinjiang/NW China“, Prof. Dr. Ümüt
Halik (Katholische Universität Eichstätt/Xinjiang Universität
Urumqi) |
17:30 – 18:00
Uhr: | Abschlussdiskussion
|
14:15 -14:30
Uhr: | Einführung:
„Dreißig Jahre Forschung umweltbezogene Zentralasienforschung
an der TU Berlin“, Prof. Dr. Johannes Küchler (TU Berlin,
Institut für Landschaftsarchitektur und
Umweltplanung) |
14:30 -15:30 Uhr:
| „Naturschutz und
Naturschutzgebiete in Xinjiang/NW China", Prof.
Yuan Guoying (ehemals Direktor des Instituts für
Umweltwissenschaften, Urumqi) |
15:30- 16:00 Uhr:
| Kaffeepause |
16:00
-16:30 Uhr: | „Stakeholder-Dialoge
im Naturressourcen-Management: Forschungsansätze und Perspektiven
für das Tarimbecken“, Prof. Dr. Martin
Welp (Hochschule für nachhaltige Entwicklung,
Eberswalde) |
16:30 -17:00
Uhr: | „Staubbelastungen in
den Oasenstädten des Tarimbeckens: Ursachen - Wirkungen –
Bewältigungsstrategien“, Dr. Susanne Stein,
(Universität Frankfurt) |
17:00 – 17:30
Uhr: | „Stadtbegrünung
und Auenrenaturierung in ariden Gebieten: Fallbeispiele aus der AR
Xinjiang/NW China“, Prof. Dr. Ümüt
Halik (Katholische Universität Eichstätt/Xinjiang Universität
Urumqi) |
17:30 – 18:00
Uhr: | Abschlussdiskussion
|
1011/Sternfeld/Energie/Kuechler.jpg