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Profil des China Centers
[1]
- © R. Sampson
Mit dem „Center for Cultural Studies on Science and Technology in China“ (kurz: China Center) bietet die TU Berlin fächerübergreifende China-spezifische Lehre [2] an und integriert darüber hinaus sinologische und interdisziplinäre Forschung [3]. Dabei weist das China Center eine in der deutschsprachigen Universitätslandschaft einmalige Ausrichtung auf die Untersuchung der wissenschafts- und technikgeschichtlichen Aspekte der Beziehungen zwischen China und der westlichen Welt auf. Das Center ist dem Institut für Philosophie, Literatur-, Wissenschafts- und Technikgeschichte der Fakultät I angegliedert. Das Lehrprogramm umfasst u.a. Unterrichtseinheiten zu Philosophie, Technikgeschichte, Wissenschaftsgeschichte und Wirtschaft Chinas.
Geschichte
Das
Konzept und die Aufgabenstellung für eine China-Arbeitsstelle im
Bereich Wissenschafts-und Technikgeschichte wurde von dem Sinologen
Dr. Welf Schnell, ehemals Amt für Außenbeziehungen der TU Berlin,
erarbeitet. Er stellte gemeinsam mit dem damaligen TU-Präsidenten
Prof. Dr. Fricke einen entsprechenden Förderantrag bei der
Volkswagenstiftung. In dem Förderantrag heißt es zur Zielsetzung der
Arbeitsstelle:
„Die zunehmende Internationalisierung
des Lebens durch Wirtschaft, Wissenschaft und vor allem Technik führt
zu immer neuen Konfrontationen mit fremden Kulturen, andersartigem
Denken und fremden Traditionen. Während die Technik ständig
Kulturgrenzen überschreitet, scheinen im Kulturverständnis neue
Grenzen zu entstehen. Um der Gefahr der kulturellen Abschottung
entgegenzuwirken und das Verständnis für Andersartiges zu fördern,
behandeln Wissenschaftler, Stipendiaten und Studenten aus Europa und
Asien gemeinsam und in direktem Vergleich Entwicklungen und Probleme
ihrer Geschichte und Philosophie der Wissenschaft und Technik. Damit
wird der Versuch unternommen, zum Verständnis für das Fremde, für
'andere' Werte und Traditionen beizutragen. Andererseits sollen durch
die Auseinandersetzung mit dem Fremden Einsichten in Zusammenhänge,
Beschränkungen und Geprägtheiten des Eigenen gewonnen
werden.“
Mit Unterstützung der Professoren des Instituts für Philosophie, Wissenschaftstheorie, Wissenschafts- und Technikgeschichte, namentlich Prof. Dr. Wolfgang König und Prof. Dr. Hans Poser, sowie Prof. Dr. Michael Lackner (damals VW-Stiftung) konnte die "Arbeitsstelle für Geschichte und Philosophie der chinesischen Wissenschaft und Technik" 1993 gegründet und aufgebaut werden. Während der ersten fünf Jahre erhielt das Center von der Volkswagenstiftung eine Förderung von insgesamt 1 Mio. DM. Aus diesen Mitteln konnte u.a. der Grundstock der Bibliothek, erworben werden. Der Bestand der Bibliothek umfasst seitdem in Deutschland seltene Werke wie zum Beispiel die vollständige Ausgabe des Siku Quanshu 四库全书 (Stiftung der Shanghai Jiaotong Universität).
Die China-Arbeitsstelle wurde seit 1993 von Dr. Welf Schnell geleitet. Ab 2005 war Dr. Schnell wegen einer beruflichen Tätigkeit im Ausland beurlaubt. Daraufhin wurde das Center von der Sino-Ethnologin PD Dr. Mareile Flitsch kommissarisch vertreten. Ihr folgte im August 2008 die auf Umweltgeschichte und Ressourcenökonomie spezialisierte Sinologin Dr. Eva Sternfeld, die seit dem Ausscheiden von Dr. Schnell (2010) die offizielle Leitung übernahm. Das China Center der TU Berlin hat im Laufe seines Bestehens zahlreiche Forschungsprojekte und Forschungskooperationen mit China betreut sowie wissenschaftliche Symposien veranstaltet. Dazu zählen u.a. das von der Volkswagenstiftung geförderte Forschungsprojekt „Alltagstechniken Chinas“ (2002 – 2005), und die Symposien (Return of Philology 2007, The Hand in Everyday Technologies 2003, 8th International Conference on History of Science in China 1998) sowie die Ausrichtung der 22. Jahrestagung der Deutschen Vereinigung für Chinastudien (DVCS) im November 2011. Das China Center steht im regelmäßigen Austausch mit dem Institut für die Geschichte der Naturwissenschaften der Akademie der Wissenschaften in Beijing, mit dem eine langjährige Kooperation besteht, sowie dem Berliner Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte (Nachwuchsgruppe Schäfer).
Ende 2009 erhielt die Arbeitsstelle für Geschichte und Philosophie der chinesischen Wissenschaft und Technik einen neuen Namen: Von nun an firmierte sie unter der Bezeichnung „Arbeitsstelle Wissenschafts- und Technikkultur Chinas“ und seit Oktober 2011 unter der internationalisierten Bezeichnung "Center for Cultural Studies on Science and Technology in China".
Kooperationen
Das China Center ist weltweit hervorragend vernetzt mit wissenschaftlichen Einrichtungen, die zum Thema Wissenschafts- und Technikgeschichte Chinas sowie zur deutsch-chinesischen Wissenschaftskooperation arbeiten. Dies beruht zum einen auf offiziellen Kooperationsabkommen sowie auf persönlichen Netzwerken (z.B. über die Kontakte zu ehemaligen Gastwissenschaftlern und Mitarbeitern).
Kooperationspartner des China Centers sind u.a.:
- Chinesisch-Deutsches Hochschulkolleg (CDHK, 中德学院), Tongji University, Shanghai
- Institute for the History of Natural Science (IHNS, 自然科学史研究所) der Chinese Academy of Sciences (CAS, 中国科学院) in Beijing (offizielles Kooperationsabkommen seit 1994)
- Institute for the History of Science and Philosophy (科学史与科学哲学系) an der Shanghai Jiaotong Universität (SJTU, 上海交通大学)
- Fachbereich Geisteswissenschaften (人文学院) der Zhejiang Universität (浙江大学) in Hangzhou
- Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin
- Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
- Hans-Görtz-Institut für Theorie, Geschichte und Ethik der Chinesischen Lebenswissenschaften an der Charité Berlin
- Needham Research Institute in Cambridge
Anschrift
TU BerlinCenter for Cultural Studies on Science and Technology in China
Sekr. KAI 1-4
Raum KAI 1.107-1.114
Kaiserin-Augusta-Allee
104-106/10553 Berlin
Tel.:+49-(0)30-314-24211
Fax.:+49-(0)30-314-28048
E-Mail-Anfrage [4]
Kontakt
Dr. Sigrun AbelsCenter for Cultural Studies on Science and Technology in China (CCST)
Sekr. KAI 1-4
Raum KAI 1.114
Kaiserin-Augusta-Allee
104-106/10553 Berlin
+49-(0)30-314-25995
E-Mail-Anfrage [5]
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